Braunschweig: Mann rassistisch beschimpft und bedroht / Photo: DPA (dpa)
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Eine Gruppe von sechs jungen Männern hat am Samstagabend einen 32-jährigen Mann in der Braunschweiger Innenstadt angegriffen. Nach Angaben der Polizei erlitt der liberianische Staatsbürger leichte Verletzungen, konnte aber nach einer Behandlung die Polizeiwache wieder verlassen.

Laut Polizeibericht wurde das Opfer bedroht, rassistisch beleidigt und anschließend geschlagen. Er habe versucht zu fliehen, sei aber eingeholt worden. Einer der Täter habe ihn von hinten umklammert und gewürgt. Ein anderer habe versucht, ihm mit einem Kunststoffschild mit Holzrahmen auf den Kopf zu schlagen.

Die Polizei konnte noch am Tatort zwei Tatverdächtige im Alter von 28 und 25 Jahren festnehmen. Nach den polizeilichen Maßnahmen erhielten sie einen Platzverweis für die Innenstadt. Gegen sie wurden Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung erstattet. Der Staatsschutz ermittelt.

Seit dem 7. Oktober wurde ein Anstieg von islamfeindlichen Straftaten verzeichnet. Dazu zählen neben Körperverletzung auch Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Auch in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 waren bereits mehr Angriffe registriert worden als im Vorjahr.

TRT Deutsch und Agenturen