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Moskau sieht Fortschritte bei Ukraine-Gesprächen mit USA
Russlands Außenministerium blickt positiv auf die Ukraine-Verhandlungen mit den USA. Die Ukraine selbst spielt offenbar keine Rolle.
Moskau sieht Fortschritte bei Ukraine-Gesprächen mit USA
Moskau sieht Fortschritte bei Ukraine-Gesprächen mit USA / Foto: dpa / DPA
25. Dezember 2025

Das russische Außenministerium spricht von Fortschritten in den Gesprächen mit den USA über den Ukraine-Krieg. „Im Verhandlungsprozess zur Beilegung des Ukraine-Konflikts, ich meine damit den Verhandlungsprozess mit den Vereinigten Staaten von Amerika, sind langsame, aber sichere Fortschritte zu beobachten“, sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa nach Angaben der Staatsagentur Tass bei einer Pressekonferenz. Die Ukraine erwähnte sie kaum.

Sacharowa: Europäer dürfen Fortschritte nicht torpedieren

Zugleich versuchte sie, einen Keil zwischen die USA und Europa in den Friedensbemühungen zu treiben. Moskau fordere die Kollegen in den USA auf, „sich aktiv gegen die Versuche der westeuropäischen Länder zu wehren, die im Verhandlungsprozess zur Ukraine erzielten Fortschritte zu torpedieren und zunichtezumachen“, sagte Sacharowa.

Nach Bekanntwerden eines 28 Punkte umfassenden Friedensplans hatten sich europäische Staats- und Regierungschefs an der Seite der Ukraine in den Verhandlungsprozess eingeschaltet und versucht, für den Fall einer Vereinbarung negative Folgen für das Land abzuwenden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die derzeit 20 diskutierten Punkte mittlerweile öffentlich ausgebreitet. Russland hat dazu aber noch keine Position formuliert. 

Abkommen über einen Nichtangriff

Mit Blick auf einen möglichen Friedensplan bekräftigte Sacharowa die Bereitschaft Moskaus, über ein Abkommen über einen Nichtangriff auf ein europäisches oder Nato-Land zu verhandeln. „Russland ist bereit, entsprechende Verpflichtungen in Form eines schriftlichen, rechtsverbindlichen Dokuments zu formulieren“, sagte Sacharowa. Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor eine solche Vereinbarung angeboten und Behauptungen als „Blödsinn“ zurückgewiesen, dass Russland ein Nato-Land angreifen könne.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen