Die 28 noch in Israel festgehaltenen spanischen Aktivisten der von der israelischen Marine völkerrechtswidrig geenterten Gaza-Hilfsflotte sollen am Montag in ihre Heimat zurückkehren. „Wir arbeiten daran, dass sie alle so schnell wie möglich nach Spanien zurückkommen“, sagte Spaniens Außenminister José Manuel Albares Catalunya Radio. Es solle am Montag „keinen einziger Spanier mehr in israelischen Gefängnissen geben“, betonte der Minister.
Am Sonntag waren bereits 21 der insgesamt 48 spanischen Friedensaktivisten Israel nach Spanien geschickt worden. Bei ihrer Ankunft in Madrid hatten einige von ihnen eine „schlechte physische und psychische Behandlung“ beklagt.
Auch dutzende weitere Aktivisten aus anderen Ländern sollten am Montag außer Landes verwiesen werden, darunter 28 französische, 27 griechische, 15 italienische und neun schwedische Staatsbürger. Insgesamt sollen mehr als 70 Aktivisten heimkehren, unter ihnen die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, die ebenfalls an der Hilfsflotte teilgenommen hatte.
Die meisten Aktivisten sollen mit dem Flugzeug zunächst nach Griechenland gebracht werden, von wo aus sie in ihre jeweiligen Heimatländer weiterreisen werden, wie mehrere Staaten am Sonntag erklärt hatten.
Die Menschenrechtsorganisation Adalah erklärte am Sonntagabend, dass der israelische Strafvollzugsdienst (IPS) ihre Anwälte über die geplante Freilassung von rund 170 Friedensaktivisten informiert habe.
Bereits am Samstag waren 137 verschleppte Aktivisten, darunter 36 türkische Staatsbürger, in Istanbul angekommen. Viele von ihnen berichteten über Misshandlungen in israelischer Haft.
Israel hatte am vergangenen Mittwoch und Donnerstag die Boote der Gaza-Hilfsflotte geentert. Die rund 500 Friedensaktivisten an Bord wurden von israelischen Streitkräften verschleppt. Der Vorfall löste internationale Empörung aus und führte zu weltweiten Protesten.
Die „Global Sumud Flotilla“ mit Dutzenden Booten wollte die völkerrechtswidrige Seeblockade Israels gegen Gaza durchbrechen und Hilfsgüter für die notleidenden Menschen bringen. Die Gaza-Hilfsflotte ist bereits das dritte Vorhaben dieser Art in diesem Jahr. Zuvor waren die „Handala“ und die „Madleen“ der Freedom Flotilla Coalition gescheitert, da Israel auch diese in internationalen Gewässern geentert hatte.






















