Erdoğan kritisiert Berichterstattung über Präsidentschaftswahl in Türkiye
Der Präsidentschaftswahl in Türkiye wird seit Wochen große mediale Beachtung geschenkt. Nach Meinung des amtierenden Amtsinhabers Erdoğan ist die Berichterstattung jedoch einseitig. Im Visier stehe seine Wiederwahl.
22.5.2023: Erdoğan spricht bei einer Veranstaltung in Istanbul / Photo: AA (AA)

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die westliche Berichterstattung zur Präsidentschaftswahl in Türkiye kritisiert. Zahlreiche Medien hätten dort zu seiner Abwahl aufgerufen, sagte der türkische Staatschef am Montag in einem TRT-Interview. „Wir haben die meisten unserer demokratischen Errungenschaften in Türkiye erreicht, indem wir gegen diese Schlagzeilen gekämpft haben", so Erdoğan.

Die nach seinen Angaben kritische Haltung des Westens gegenüber Türkiye begründete Erdoğan mit den Anti-Terror-Operationen seines Landes. Diese seien ein Dorn im Auge des Westens. „Im Kampf gegen den Terrorismus sind wir immer allein gelassen worden“, fügte er hinzu.

Rückkehr von syrischen Geflüchteten

Erdoğan informierte zudem über den gegenwärtigen Stand bei der Rückkehr der syrischen Geflüchteten in ihre Heimat. „Bislang sind fast 560.000 Flüchtlinge in Gebiete zurückgekehrt, die vom Terrorismus befreit wurden“, so Erdoğan. „Diese Zahl wird noch steigen, wenn die terroristischen Organisationen in Syrien ausgerottet sind.“

Der Präsident versicherte, dass die Grenzen der Türkei mit den neuesten Sicherheitstechnologien ausgestattet seien. „Die Grenzen Türkiyes sind sicherer als je zuvor", sagte er.

TRT Deutsch