Ankara protestiert gegen erneute Koranschändung in Dänemark
Nach den wiederholten Koranschändungen vor der türkischen Botschaft in Kopenhagen hat Türkiye erneut den dänischen Geschäftsträger in Ankara einbestellt. Die dänischen Behörden wurden von Ankara zum sofortigen Handeln aufgefordert.
Türkisches Außenministerium in Ankara / Photo: AA (AA)

Aus Protest gegen die wiederholten Koranschändungen in Dänemark hat Türkiye am Dienstag den dänischen Geschäftsträger in Ankara einbestellt. Das türkische Außenministerium verurteilte die „abscheulichen Angriffe“ auf das heilige Buch des Islam. Die dänischen Behörden seien aufgefordert, die Angriffe sofort zu stoppen. Es ist bereits die zweite Einbestellung des dänischen Vertreters, nachdem es an zwei aufeinander folgenden Tagen zu Koranschändungen vor der türkischen Botschaft in Kopenhagen gekommen war.

In den vergangenen Monaten hatten islamfeindliche Gruppen und Personen in mehreren europäischen Ländern Koranschändungen begangen. Die Vorfälle lösten in der islamischen Welt Empörung aus.

Auch die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) und die Europäische Union verurteilten die Angriffe auf die Heiligkeit des Korans. Der EU-Außenkommissar Josep Borrell sagte Ende Juli in einer Erklärung: „Die EU bekräftigt, dass sie jede Form der Aufstachelung zu religiösem Hass und Intoleranz entschieden ablehnt“.

TRT Deutsch