Çavuşoğlu telefoniert mit Dendias: Vater von Zugopfer wird verlegt
Außenminister Çavuşoğlu hat mit seinem griechischen Amtskollegen Dendias telefoniert. Dabei ging es auch um die Überstellung eines griechischen Häftlings. Es handelt sich um den Vater eines Zugbegleiters, der beim Zugunglück in Tempi ums Leben kam.
Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu (r.) und sein griechischer Amtskollegen Nikos Dendias / Foto: AA (AA)

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias telefoniert. Bei dem Gespräch am Dienstag ging es auch um konsularische Angelegenheiten, wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Dabei sei es um das Verlegungsgesuch eines in Türkiye inhaftierten griechischen Staatsbürgers an Griechenland gegangen.

Bei dem Häftling handele es sich um Dimitris Nalbantis, den Vater des beim schweren Zugunglück im Tempi-Tal am 28. Februar ums Leben gekommenen Maschinisten Nikos Nalbantis. Nalbantis verbüßt derzeit eine Haftstrafe in einem Gefängnis in der nordwesttürkischen Provinz Tekirdağ. Nach dem Tod seines Sohnes habe er seine Verlegung in ein griechisches Gefängnis beantragt, um an der Bestattungszeremonie seines Sohnes teilnehmen zu können.

Dendias teilte auf Twitter mit, Çavuşoğlu habe ihn „über den positiven Ausgang“ des Gesuchs informiert. „Ich habe meinem Amtskollegen für die positive und schnelle Reaktion von Türkiye gedankt. Die Entscheidung wurde vom türkischen Justizminister unterzeichnet“, teilte der griechische Spitzendiplomat mit.

Am 28. Februar war in der Nähe der Stadt Tempi in der nordgriechischen Provinz Larissa ein Personenzug mit einem Güterzug zusammengestoßen. Die offizielle Zahl der Todesopfer beläuft sich auf 57, darunter viele Universitätsstudenten und neun Mitglieder des Zugpersonals. Es war das schwerste Zugunglück in der Geschichte des Landes.

TRT Deutsch