Große Nachfrage nach Meeresschnecken aus der Türkei (AA)
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Die Nachfrage nach Meeresschnecken aus der Türkei ist groß. Nach Angaben des türkischen Vereins der Exporteure vom Schwarzen Meer (DKIB) sind in den ersten zwei Monaten 454.350 Tonnen Meeresschnecken exportiert worden.

Insgesamt fünf Länder importierten die Ware: Südkorea, China, Taiwan, Japan und Bulgarien. Mit dem Verkauf erzielte die Türkei Einnamen von mehr als 2,5 Millionen Dollar, wie die Zahlen der DKIB darlegen. 75 Prozent der Exporte von Meeresschnecken stammen demnach aus der Schwarzmeer-Region.

Obwohl es in der Türkei keine Nachfrage nach Meeresschnecken gebe, sei der Export dieser Delikatesse zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden. Das erklärte DKIB-Chef Saffet Kalyoncu in einem Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu (AA).

Die Meeresschnecken zählen auf ausländischen Märkten zu den begehrten Delikatessen. Um den Export zu steigern, müssten aber die Beschränkungen in den gesetzlichen Bestimmungen geregelt werden, erklärte Kalyoncu.

Fangverbot für Meeresschnecken

Um das Gleichgewicht und die Population zu kontrollieren, müssen laut Kalyoncu die Meeresschnecken eingefangen werden. Das allgemeine Fischverbot erschwere es jedoch, die Fangmarge zu steigern. Aus diesem Grund sei es notwendig, die Meeresschnecken für einen bestimmten Zeitraum fangen zu lassen – auch um anderen Fischarten keinen Schaden zuzufügen. Dies würde zudem die Exportquote erhöhen.


TRT Deutsch