Archivbild. 24.09.2020, Bremen: Ein Stecker wird in eine Steckdose gesteckt. (dpa)
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Die kommunalen Energieversorger rechnen mit einem starken Anstieg der Strompreise im kommenden Jahr. Bislang seien die Preissteigerungen hier etwa wegen der weggefallenen EEG-Umlage mit rund zehn Prozent geringer ausgefallen als beim Gas, sagte ein Sprecher des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag. Für das kommende Jahr würden nun aber „tendenziell Preissteigerungen um die 60 Prozent erwartet“. Beim Gas müssten die Endkunden der Stadtwerke „derzeit häufig zwischen 30 und 60 Prozent“ mehr zahlen, sagte der Sprecher weiter. Einzelne Versorger hätten ihre Preise jedoch auch mehr als verdoppeln müssen. Diese Entwicklung könnte sich fortsetzen „und eventuell auch noch einmal verschärfen“. Derzeit deute zwar einiges daraufhin, dass der Markt den russischen Lieferstopp bereits eingepreist haben könnte. „Ein früher oder strenger Winter könnte aber den Gasverbrauch unerwartet steigen lassen und gegebenenfalls die Preisspirale wieder in Gang setzen“, sagte der VKU-Sprecher der Zeitung.

AFP