Hopp hält über seine Beteiligungsgesellschaft rund 49 Prozent der CureVac-Anteile. (dpa)
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Der Haupteigentümer des Impfstoffherstellers CureVac, Dietmar Hopp, hat Spekulationen über einen Einstieg des US-Unternehmers Elon Musk entschieden zurückgewiesen. Solche Überlegungen seien „reine Fantasie”, zitierte „Merkur.de” Hopp am Mittwoch. In der Zusammenarbeit mit Musk dagegen sehe das Unternehmen „ein sehr großes Potenzial”.

Eine Zusammenarbeit „weit über Impfstoffe hinaus” werde „ausgesprochen positiv beurteilt”. CureVac sei erst seit drei Wochen an der Börse, „mit bislang großem Erfolg” und „bestens durchfinanziert”, erklärte Hopp. Zudem gelte nach wie vor „mein Versprechen, dass CureVac eine deutsche Firma ist und bleibt”.

Hopp hält über seine Beteiligungsgesellschaft dievini Hopp Biotech rund 49 Prozent der CureVac-Anteile. Im Juni hatte zudem der Bund angekündigt, über die KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent an dem Unternehmen zu erwerben.

Musk, Chef des US-Elektrobauers Tesla, hatte am Dienstag CureVac besucht. Der Impfstoffhersteller erklärte am Mittwoch, dabei habe es sich um einen Arbeitsbesuch gehandelt. Das Unternehmen Tesla Grohmann Automation arbeitet mit CureVac bei der Entwicklung einer vollautomatisierten Impfstoffproduktion zusammen. Musk selbst sprach am Mittwoch in Berlin von einer „revolutionären Technik”. „Tesla baut als Nebenprojekt RNA-Mikrofabriken für CureVac und möglicherweise andere”, hatte Musk erklärt.

Der Unternehmer besucht zur Zeit Deutschland. Am Mittwoch führte er in Berlin Gespräche mit Regierungsmitgliedern aus Bund und Ländern. Tesla plant im brandenburgischen Grünheide bei Berlin eine Fabrik. Die Produktion soll bereits im Juli 2021 starten; jährlich sollen dort bis zu 500.000 Elektroautos vom Band laufen.

dpa