Fußball-EM 2024 in Deutschland: 3,1 Millionen Ticket-Anfragen / Photo: DPA (dpa)
Folgen

Am Dienstagmittag ist die erste Verkaufsphase für Tickets für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland 2024 gestartet. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Start des Ticketverkaufs“, teilte das Organisationskomitee am späten Nachmittag mit. „Das Interesse aus Deutschland, aber auch aus der ganzen Welt, ist enorm. Nur drei Stunden nach dem Start wurden 3,1 Millionen Tickets aus 142 Ländern beantragt.“

Das gefragteste Spiel ist nach Angaben des Organisationskomitees derzeit das Eröffnungsspiel. Die erste EM-Partie findet am 14. Juni 2024 in München statt - das Finale einen Monat später in Berlin. „Die Zahl der Anfragen, die über unseren Kundendienst eingehen, ist sehr gering, und alle Systeme laufen reibungslos“, hieß es weiter.

„Die Tickets sind sehr nachgefragt“, sagte Turnierbotschafterin Célia Šašić. „Da werden wahrscheinlich eine viel, viel höhere Anzahl an Bewerbungen da sein, als es überhaupt Tickets zu vergeben gibt.“ Ein Erfolg wäre es, „wenn wir wirklich ein schönes Fest feiern“, sagte die 35-Jährige. Lahm und Šašić hatten im Rahmen der Veranstaltung Bälle ins Publikum geschossen, mit denen ein direktes Kaufrecht auf zwei EM-Tickets verbunden ist. Fans müssen sich normalerweise auf der Internetseite der UEFA für Tickets bewerben.

Pro Person werden maximal vier Tickets vergeben. Die Ticketpreise bewegen sich zwischen 30 Euro (günstigste Kategorie für die Vorrunde) und 1.000 Euro (höchste Kategorie für das Finale in Berlin). Aufgrund der großen Entfernungen zwischen den Stadien können die Fans – anders als in Katar – nur für ein Spiel pro Tag Tickets erwerben.

EM-Spiele finden in sechs Städten statt

Neben dem Düsseldorfer Stadion mit einer Kapazität von über 50.000 Plätzen und Berlin (14.800) sind München (12.000), Mannheim (13.200), Hamburg (13.300) und Köln (19.250) die weiteren Spielorte.

Für Sammler von Papiertickets gibt es schon jetzt schlechte Nachrichten: Wie schon bei der WM in Katar wird es die Tickets nur noch digital geben. Die UEFA zieht damit die Konsequenzen aus dem Champions-League-Finale 2022 zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool. Das Spiel hatte mit mehr als einer halben Stunde Verspätung begonnen, weil sich vor dem Stade de France chaotische Szenen abgespielt hatten. Viele Fans waren trotz Eintrittskarten nicht in die riesige Arena gekommen. Die Polizei setzte Tränengas ein, mehr als 230 Menschen wurden verletzt.

TRT Deutsch und Agenturen