Markus Blume (CSU), Paul Ziemiak (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) (dpa)
Folgen

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sehen keine Zukunft für eine Koalition von CDU und SPD nach der nächsten Wahl. Die CDU beklagt, dass sich die SPD zu einer „linken, ideologischen Partei" entwickle - und die SPD, dass Friedrich Merz den Sozialstaat abbauen wolle.

Geht es nach den Generalsekretären von SPD und CDU, koalieren die beiden Parteien nach dieser Wahlperiode nicht mehr miteinander. „Jenseits der Corona-Krise sind die Gemeinsamkeiten mit CDU und CSU einfach aufgebraucht“, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil der „Bild am Sonntag“.

Auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak erklärte, dass es für die Union mit dieser SPD keine Zukunftsoption gebe.

Klingbeil sagte, er beobachte mit Sorge, dass es in der Union einen harten Richtungsstreit um die Zeit nach Angela Merkel gebe. „Der mögliche CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will den Sozialstaat abbauen.“

Ziemiak betonte, dass die SPD „sich immer mehr zu einer linken, ideologischen Partei“ entwickle. Die SPD laufe lieber Grünen und Linken hinterher als zukunftsfähige Politik zu machen. „Es kann deshalb für die Union kein Ziel sein, mit der SPD zusammenzuarbeiten.“

AFP