Erdogan expressed Türkiye's efforts to put an end to the conflicts in the region and to establish peace as soon as possible during the meeting. / Photo: AA (AA)
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Vor dem Hintergrund der jüngsten Gewalteskalation zwischen Israel und den Palästinensern in Gaza hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit den Konfliktparteien gesprochen. Das teilte die türkische Kommunikationsdirektion am Montag mit. Erdoğan telefonierte demnach zunächst mit seinem palästinensischen Amtskollegen Mahmud Abbas, dem er seinen Wunsch nach einem dauerhaften Frieden ausdrückte.

Erdoğan habe sich danach mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati ausgetauscht. Er versprach Mikati, dass sich Türkiye weiterhin für ein Ende der Konflikte in der Region einsetzen werde, so das Kommunikationsamt.

9. März 2022: Treffen von Präsident Erdoğan und seinem israelischen Amtskollegen Herzog in Ankara (AA)

Abschließend telefonierte Erdoğan mit seinem israelischen Amtskollegen Isaac Herzog, dem er zur Zurückhaltung aufrief. Jeder Schritt, der der Bevölkerung in Gaza kollektiv oder wahllos schaden könnte, müsse vermieden werden. Ansonsten werde das „Leid und die Spirale der Gewalt“ in der Region weiter verstärkt.

Hunderte Opfer in der Bevölkerung

Die im Gazastreifen regierende Hamas hatte am Samstag die Operation „Al-Aqsa-Flut“ gestartet. Nach Angaben der Organisation reagieren die Kämpfer damit auf israelische Angriffe auf die Al-Aqsa-Moschee und die zunehmende Gewalt von Siedlern. Israel beklagt rund 700 Tote, darunter mindestens 73 Sicherheitskräfte. Mehr als 2100 Israelis wurden nach offiziellen Angaben verletzt.

Bei Angriffen der israelischen Armee auf den Gazastreifen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens 413 Menschen getötet worden, darunter mindestens 78 Kinder und 41 Frauen. Rund 2300 Menschen sollen verletzt worden sein. Die Armee bereitet derzeit einen Großangriff vor.

TRT Deutsch