Archivbild: Palästinensische Beduinen beobachten, wie israelische Truppen ihre Wohnsiedlung Khirbet Humsu im Jordantal abreißen. (dpa)
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Die UNO und die europäischen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat haben Israel zu einem Ende des Abrisses von Beduinen-Siedlungen im Jordantal aufgerufen. In einer gemeinsamen Erklärung zeigten sich Estland, Frankreich, Irland, Norwegen und Großbritannien am Freitag „zutiefst beunruhigt über die wiederholten Abrisse und Enteignungen in jüngster Zeit“. Israel müsse dieses Vorgehen einstellen und einen humanitären Zugang zu der Beduinen-Siedlung Humsa Al-Bakaja im Jordantal ermöglichen.

Der UN-Gesandte für die Region, der Norweger Tor Wennesland, berichtete von der Zerstörung oder Beschlagnahmung von 80 Gebäuden in dem Ort. Dadurch seien 63 Menschen obdachlos geworden.

Die Siedlung liegt im von Israel besetzten Westjordanland in einer sogenannten Zone C, wo Palästinenser laut israelischem Militärrecht nicht ohne Erlaubnis bauen dürfen. Immer wieder lassen die israelischen Behörden dort Gebäude abreißen.

AFP