Archivbild: Kalın und Sullivan in Istanbul / Photo: AA (AA)
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Der türkische Präsidentensprecher Ibrahim Kalın und US-Sicherheitsberater Jake Sullivan haben sich in einem Telefongespräch über die bilateralen Beziehungen zwischen Ankara und Washington ausgetauscht. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung des türkischen Präsidiums hervor. Demnach stand unter anderem die Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie im Fokus. Kalın habe im Hinblick auf die Lieferung der F-16-Jets den „bedingungslosen Abschluss“ des Genehmigungsverfahrens durch den US-Kongress gefordert. Laut Erklärung wurde außerdem über regionale Angelegenheiten wie die Entwicklungen im östlichen Mittelmeer und den Krieg in der Ukraine gesprochen. Der türkische Präsidentensprecher habe gegenüber Sullivan die diplomatische Rolle von Türkiye im Ukraine-Krieg betont. Das Getreideabkommen und der Gefangenenaustausch zwischen den beiden Konfliktparteien Ukraine und Russland sei auf Initiative Ankaras zustande gekommen, so Kalın. Vor dem Hintergrund des NATO-Beitritts von Schweden und Finnland habe Kalın im Telefonat mit Sullivan die Bemühungen der beiden Länder begrüßt, den Bedingungen Ankaras nachzukommen. Die auferlegten Konditionen des im Juni unterzeichneten Memorandums müssten jedoch noch erfüllt werden, erklärte er. Bezüglich der Operation „Kralle-Schwert“ habe Kalın im Gespräch auf das Recht auf Selbstverteidigung (Artikel 51 der UN-Konvention) hingewiesen. Mit der Anti-Terror-Operation will Türkiye gegen die Terrorgruppen PKK/PYD/YPG vorgehen, um die nationale Sicherheit zu wahren.

TRT Deutsch