Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat in Kanada gemeinsam mit mehreren Amtskollegen für einen Waffenstillstand im Gazastreifen geworben. Die Delegation habe dort Gespräche für ein Ende des Krieges und die Etablierung eines nachhaltigen Friedens geführt, schrieb das türkische Außenministerium am Samstag auf Twitter.
Begleitet wurde Fidan von den Außenministern Ägyptens, Indonesiens, Jordaniens, Nigerias, Katars, Palästinas und Saudi-Arabiens. Die Delegation war zuvor von der Islamischen Organisation für Zusammenarbeit und der Arabischen Liga ins Leben gerufen worden, um für einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu werben.
Die Außenminister wurden vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau empfangen. Anschließend führten sie auch Gespräche mit der Chefdiplomatin Melanie Joly.
Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg zu starten. Ultrarechte Politiker der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zitieren als Rechtfertigung immer wieder Verse aus dem Alten Testament. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher laut palästinensischen Angaben rund 18.000 Menschen getötet.
