Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat die Wahlberichterstattung mehrerer westlicher Medien scharf kritisiert. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat den westlichen Medien vorgeworfen, bei den Berichten zu den Türkiye-Wahlen das Prinzip der Unparteilichkeit zu missachten. Zu beobachten sei eine „pathologische Anti-Türkiye- und Anti-Erdoğan-Feindseligkeit”, sagte Altun am Donnerstag auf Twitter. Dazu zeigte er Titelseiten von den Wochenzeitungen „The Economist“ und „Le Point“, deren Inhalt er als Angriff auf den „Willen unseres Volkes“ bezeichnete.

Der Grund für die Meinungsmache sei, dass Präsident Recep Tayyip Erdoğan „den Interessen unserer Nation Vorrang einräumt und zurückweist, was ihm aufgezwungen wird“, schrieb Altun. Die „Intensität der westlichen Angriffe“ nehme zu, je weiter sich Türkiye von seinen Fesseln befreie, fügte er hinzu.

Altun betonte, dass sich das türkische Volk der „schmutzigen Propaganda“ bewusst sei. Die Menschen seien bereit, am 14. Mai die externen Machenschaften gegen ihren politischen Willen zu vereiteln.

Am 14. Mai finden in Türkiye die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Zur Wahl stehen neben Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der eine Wiederwahl anstrebt, der führende Oppositionskandidat Kemal Kılıçdaroğlu, Muharrem Ince und Sinan Oğan. Insgesamt bewerben sich 24 politische Parteien und 151 unabhängige Kandidaten um die 600 Sitze im türkischen Parlament.

TRT Deutsch