Die Unionsfraktion im Bundestag bekommt einen neuen Sprecher. Neuer Leiter der Kommunikationsabteilung wird Bülend Ürük, der bisher als stellvertretender Parteisprecher in der CDU-Zentrale angesiedelt war. Dort sprach er vor allem für Generalsekretär Paul Ziemiak. Die Personalie solle „die Schlagkraft der Union mit Blick auf die Bundestagswahl“ stärken, sagte Ziemiak der Zeitung „Welt“. Sie solle die Kommunikation zwischen Partei und Fraktion „noch enger“ machen.
Angesichts des bevorstehenden Chefwechsels bei der CDU ist unklar, wie lange Ziemiak noch im Amt des CDU-Generalsekretärs bleiben wird. Zwei der Vorsitzbewerber, nämlich Friedrich Merz und Norbert Röttgen, haben bereits angekündigt, der Partei im Falle ihrer Wahl eine weibliche Generalsekretärin vorzuschlagen.
Der dritte Bewerber, Armin Laschet, hat sich noch nicht festgelegt. Da er wie Ziemiak aus Nordrhein-Westfalen stammt, galt eine Neubesetzung aus Proporzgründen als denkbar.
Der 42-jährige Ürük war erst im Mai 2019 ins Konrad-Adenauer-Haus gewechselt. Diese Personalie erregte Aufsehen, da Ürük keine klassische Parteikarriere gemacht hat, sondern sich zuvor als Medienjournalist einen Namen machte. Zuletzt war er Digital-Chefredakteur des Medienportals kress.de.
AFP
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