Symbolbild vom 18. August 2021: Eine türkische Drohne vom Typ Bayraktar TB2 ist bei einer Parade zum Unabhängigkeitstag der Ukraine in Kiew zu sehen. (Others)
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Der ukrainische Präsident Wladimir Selenski hat sich bei einem Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan um die Herstellung von türkischen Drohnen in Kiew bemüht. Das teilte der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba mit. Selenski hatte nach seinem Treffen mit Erdoğan in den USA am Mittwoch getwittert, dass dabei „das gesamte Spektrum der Zusammenarbeit, von Freihandel bis zur militärtechnischen Kooperation“ besprochen worden sei. „Unsere Beziehungen werden immer konkreter und füllen sich mit praktischen Projekten“, hieß es weiter.

Es gebe mehrere ambitionierte Projekte zwischen den beiden Staaten. Konkret handelt es sich dabei sowohl um die Produktion von Drohnen als auch um den Schiffsbau für die ukrainische Marine.

Drohnen zur Abschreckung Russlands

Bereits im Dezember 2020 hatte das ukrainische Verteidigungsministerium bekanntgegeben, sich mit der Türkei auf den Bau von Korvetten und Kampfdrohnen für die ukrainische Armee geeinigt zu haben. Kiew benötige die türkischen Waffen zur „Abschreckung“ des östlichen Nachbarn Russland, hieß es damals von Seiten des ukrainischen Außenministers Kuleba.

Erst vor gut einer Woche war dann das konkrete Ausmaß des Deals bekannt geworden: 2021 und 2022 sollen insgesamt 24 weitere Bayraktar-Drohnen angekauft werden. Bislang besitzt die Ukraine zwölf Drohnen vom Typ Bayraktar TB2.

Bereits im Juli 2020 hatte Ukraine-Präsident Selenski die Hoffnung geäußert, Kiew wolle, „so schnell wie möglich moderne und effiziente Bayraktar-Drohnen“ erhalten.

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TRT Deutsch