Rund zwölf Stunden nach Beginn der Waffenruhe im Gaza-Konflikt ist es auf dem Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in Jerusalem zu neuen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Palästinensischen Rettungskräften zufolge mussten 15 Menschen behandelt werden, nachdem die Polizei unter anderem Gummigeschosse eingesetzt hatte.
Infolge neuer Spannungen waren Polizisten aufs Gelände vorgerückt. Viele Gläubige, die sich zuvor auf dem Tempelberg zum Gebet versammelt hatten, hatten die Anlage bereits vor Beginn der Konfrontationen verlassen. Zusammenstöße ähnlicher Art hatten unlängst zur Eskalation zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen beigetragen. Kleinere Auseinandersetzungen gab es am Freitag auch an Kontrollpunkten bei Ramallah, Bethlehem und Nablus.
Im Gaza-Konflikt gilt seit dem frühen Freitagmorgen eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe. In den ersten Stunden hielten sich beide Seiten daran. Der Tempelberg mit Felsendom und Al-Aqsa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.
21 Mai 2021
dpa
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