27.08.2019, Frankfurt am Main: Eine Passagiermaschine vom Typ Boeing 747 der Lufthansa startet vor dem Tower des Flughafens zu einem Transatlantikflug. USA-Reisen dürften laut übereinstimmenden Medienberichten für Geimpfte aus der EU bald wieder möglich sein. (dpa)
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Zumindest EU-Bürger und jene des Vereinigten Königreichs, die durch die Corona-Schutzimpfung immunisiert sind, und die durch private oder berufliche Interessen mit den USA verbunden sind, können aufatmen. Medienberichten zufolge sollen die coronabedingten Einreisebeschränkungen aus der Europäischen Union und Großbritannien in Kürze fallen - zumindest für Geimpfte.

Der weitgehende Einreisestopp war zu Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump verhängt und bisher von seinem Nachfolger Joe Biden aufrechterhalten worden. Unter anderem aus der Reisebranche wurde schon lange eine Lockerung zumindest für Reisende gefordert, die gegen das Coronavirus geimpft sind.

In Washington, Brüssel und London gab es zunächst keine Bestätigung für die Berichte von „Financial Times“, der Website „Politico“ und des Senders CNN. Der Zeitung und CNN zufolge soll der Schritt im November greifen. „Politico“ berief sich auf EU-Diplomaten, die „Financial Times“ und CNN auf nicht näher umrissene „informierte Personen“.

Spezielle Erlaubnis für USA-Einreise nötig

Die bisherigen Reisebeschränkungen besagen, dass nur US-Bürger und Besitzer einer Green Card sowie deren Familienmitglieder in die USA einreisen dürfen, wenn sie sich in den vergangenen 14 Tagen in der EU oder Großbritannien aufgehalten haben. Alle anderen brauchen eine spezielle Erlaubnis.

Die EU hatte die Mitgliedsstaaten bereits im Sommer aufgefordert, Beschränkungen für Reisende aus den USA und mehreren anderen Ländern schrittweise aufzuheben. Deutschland hatte daraufhin Einreisen unter anderem aus den USA „zu allen zulässigen Aufenthaltszwecken einschließlich Tourismus“ wieder erlaubt. Die US-Regierung hielt jedoch im Juli unter Verweis auf die ansteckendere Delta-Variante an den Einschränkungen fest.

dpa