Wegen Israels Erstürmung des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen sind die UNO und das Rote Kreuz äußerst besorgt um die Sicherheit von Patienten, Flüchtlingen und medizinischem Personal in der Klinik. / Photo: Reuters (Reuters)
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Wegen Israels Erstürmung des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen sind die UN und das Rote Kreuz äußerst besorgt um die Sicherheit von Patienten, Flüchtlingen und medizinischem Personal in der Klinik. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, zeigte sich am Mittwoch „zutiefst beunruhigt“ durch den Armee-Einsatz, wie er im Onlinedienst X (schrieb. Die WHO habe erneut Kontakt zu dem medizinischen Personal in der Klinik verloren.

Auch UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths zeigte sich im Online-Dienst X „entsetzt“ über das Eindringen von israelischen Soldaten in die Klinik. „Krankenhäuser sind kein Schlachtfeld“, erklärte er. Der Schutz von Neugeborenen, Patienten, medizinischem Personal und allen Zivilisten müsse Vorrang haben.

Ähnlich äußerte sich das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). In einer an die Nachrichtenagentur AFP in Genf übermittelten Erklärung hob das Rote Kreuz hervor, es müssten „alle Maßnahmen“ ergriffen werden, um jegliche Konsequenzen für Kranke, Zivilisten und medizinisches Personal zu vermeiden.

Die israelische Armee hatte Mittwochmorgen das Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt, das größte Krankenhaus im Gazastreifen, gestürmt. Nach UN-Angaben befinden sich mindestens 2300 Patienten, Mitarbeiter und vertriebene Zivilisten in der Einrichtung, die nach massiven Luftangriffen Israels vollständig eingekesselt ist.

TRT Deutsch und Agenturen