Pro-Palästina-Kundgebung in Berlin/ Photo: DPA (dpa)
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Etwa 2000 Menschen haben sich laut Polizei bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Neukölln versammelt. Gestartet war die Kundgebung zunächst mit etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Hermannplatz. Es gab jedoch einen starken Zulauf, so dass die zunächst erwartete Teilnehmerzahl von 1000 überschritten wurde. Die Demonstration wurde von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Die Lage wirkte am Nachmittag ruhig, besondere Vorkommnisse meldete die Polizei nicht.

Bei der Demonstration unter dem Motto „Kein Silvester - Solidarität mit Palästina“ waren auch palästinensische Flaggen zu sehen. Über Megafon riefen die Veranstalter auf, sich ruhig zu verhalten. Die angrenzende Sonnenallee gilt als ein möglicher Brennpunkt in der Silvesternacht, dort gilt teilweise ein Böllerverbot.

Für den Silvesterabend verbot die Polizei eine geplante propalästinensische Demonstration in Berlin-Neukölln mit dem Titel „No Celebration During Genocide“ („Keine Feiern während eines Genozids“).

Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg zu starten. Ultrarechte Politiker der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zitieren als Rechtfertigung immer wieder Verse aus dem Alten Testament. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher laut palästinensischen Angaben rund 21.800 Menschen getötet.

TRT Deutsch und Agenturen