Das israelische Militär setzt seine Angriffe im Gazastreifen offenbar trotz vereinbarter Waffenpause fort. Israel habe Orte rund um das Jerusalem-Krankenhaus und des indonesischen Krankenhauses im Norden des Küstenstreifens angegriffen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA am Sonntag.
Demnach wurden mindestens sieben Palästinenser verletzt. Es soll sich dabei unter anderem um Attacken von israelischen Scharfschützen gehandelt haben.
Auch der Palästinensische Rote Halbmond berichtete von weiteren Angriffen auf Zivilisten. Im Maghasi-Flüchtlingslager sei ein Landwirt getötet worden, ein weiterer sei verletzt.
Vernichtungskrieg im Gazastreifen
Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg zu starten. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher Tausende Zivilisten getötet.
Nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde in Gaza wurden dort bisher mehr als 14.800 Menschen durch Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.
