In Syrien warnt die Hilfsorganisation SAMS angesichts zu weniger Notunterkünfte in der Erdbebenregion vor den katastrophalen Konsequenzen für die Bevölkerung. Am Montag mahnte sie die Menschen im Land eindringlich dazu, nicht in ihre zerstörten Häuser zurückzukehren.
Das Beispiel einer Familie aus der von den Beben schwer getroffenen Kleinstadt Dschindiris, die laut SAMS zwei Mal gerettet werden musste, zeige die Gefahr. Eine schwangere Frau sei zunächst wenige Stunden nach den Erdstößen unter ihrem halb eingestürzten Haus mit leichten Verletzungen herausgezogen worden, berichtete die in den Rebellen-Gebieten aktive Hilfsorganisation. Nach der Geburt ihres Kindes seien sie und ihr Mann zurück in das halb zerstörte Haus gezogen.
Während eines Nachbebens stürzte das Zuhause der Familie den Angaben nach schließlich vollständig ein. Die Frau sei schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Auch das Baby befinde sich in einem kritischen Zustand. Ob auch der Mann verletzt wurde, war zunächst unklar.
13 Feb. 2023

Syrien: Hilfsorganisation warnt vor Rückkehr in zerstörte Häuser
Die Hilfsorganisation SAMS warnt die Bevölkerung in Syrien eindringlich davor, in zerstörte Häuser zurückzukehren. Angesichts zu weniger Notunterkünfte in der Erdbebenregion waren einige Betroffene in ihre halb zerstörten Häuser zurückgezogen.
dpa
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