Anti-US Demonstration in Tehran (dpa)
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So lautet die Antwort aus Berlin zum Vorgehen der USA: „Es kommt gerade an diesem Punkt jetzt auf Deeskalation an“, so die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Das ganze folge auf eine Reihe von Provokationen, für die der Iran die Verantwortung trage. Fast wortgleich kommentierte der EU-Ratspräsident Charles Michel und warnte vor einer Spirale der Gewalt im Irak. „Der Kreislauf von Gewalt, Provokationen und Gegenschlägen, den wir in den vergangenen Wochen im Irak erlebt haben, muss aufhören“, erklärte Michel. „Eine weitere Eskalation muss um jeden Preis verhindert werden.“ Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will mit Akteuren in der Region sprechen. Macron wolle angesichts der aktuellen Entwicklungen vor allem „Stabilität und Deeskalation“. Ganz ähnlich die Reaktion aus England. „Wir haben die aggressive Bedrohung durch die iranischen Al-Kuds-Streitkräfte, die Soleimani führte, stets wahrgenommen“, sagte der britische Außenminister Dominic Raab. Nun sei es an der Zeit eine Eskalation zu verhindern . An einer Ausweitung des Konflikt habe niemand ein Interesse. Auch China meldete sich zu Wort und mahnte zur Mäßigung. „Wir mahnen alle beteiligten Parteien, besonders die Vereinigten Staaten, Ruhe und Zurückhaltung walten zu lassen, um weitere Spannungen und Eskalationen zu vermeiden“, sagte Außenministeriumssprecher Geng Shuang. Israel stellte sich an die Seite von Trump: „Präsident Trump gebührt alle Anerkennung, schnell, energisch und bestimmt gehandelt zu haben.“ Israel stehe an der Seite der USA in „ihrem Kampf für Frieden, Sicherheit und Selbstverteidigung“, erklärte Benjamin Netanjahu. Die Türkei zeigte sich zutiefst besorgt. In einer Presseerklärung des Außenministeriums hieß es: „Wir betonen nachdrücklich, dass die Schaffung eines Konfliktgebiets im Irak sowohl den Frieden als auch die Stabilität des Irak und unserer Region beeinträchtigen wird.“

TRT Deutsch und Agenturen