15 frühere oder noch angestellte schwarze Tesla-Mitarbeiter haben am Donnerstag eine Klage gegen den weltgrößten Elektroautobauer eingereicht. (dpa)
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15 frühere oder noch angestellte schwarze Tesla-Mitarbeiter haben am Donnerstag eine Klage gegen den weltgrößten Elektroautobauer eingereicht. Sie werfen dem US-Konzern vor, regelmäßig rassistischem Missbrauch und Belästigungen durch Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern der Personalabteilung ausgesetzt gewesen zu sein. Im Mittelpunkt der Vorwürfe stehen Vorkommnisse in dem Werk im kalifornischen Fremont. Es seien Begriffe wie das „N-Wort“, „Sklaverei“ oder „Plantage“ gefallen, geht aus der Klage hervor. Einige der Kläger mussten der Klage zufolge die körperlich anspruchsvollsten Arbeiten bei Tesla übernehmen oder wurden bei Beförderungen übergangen. Einer der Produktionsmitarbeiter wurde demnach nach seinem genehmigten Urlaub degradiert, weil er an Covid-19 erkrankt war.

US-Autobauer Ziel von zahlreichen Diskriminierungsklagen

Erst in diesem Monat hatte ein Tesla-Aktionär eine Klage gegen den Vorstandsvorsitzenden Elon Musk eingereicht. Musk und der Verwaltungsrat werden darin beschuldigt, Beschwerden von Arbeitnehmern zu ignorieren und eine toxische Unternehmenskultur zu fördern.

Zuletzt kam eine Klage wegen des Verdachts der Massenentlassungen ohne Einhaltung der Kündigungsfrist hinzu. Zwei ehemalige Beschäftigte gaben an, sie seien im Juni in der Gigafabrik in Sparks ohne Einhaltung der vorgeschriebenen Frist entlassen worden, heißt es in der Klageschrift.

Aktuell laufen gegen der Konzern mindestens zehn Klagen, die sich mit rassistischer Diskriminierung und Belästigung beschäftigen. Tesla hat bisher jegliches Fehlverhalten abgestritten und behauptet, es verfüge über Richtlinien, um Fehlverhalten am Arbeitsplatz zu verhindern und zu bekämpfen.

TRT Deutsch und Agenturen