In der Stadt Rochester im US-Bundesstaat New York sorgt erneut ein Fall von Polizeigewalt für Empörung. Eine am Freitag (Ortszeit) bekannt gewordene Videoaufnahme zeigt, wie Polizisten eine Afroamerikanerin mit einem Kind auf dem Arm auf den Boden drücken und mit Pfefferspray traktieren. Zuvor hatten die Polizisten die Frau an einer schneebedeckten Straße angehalten und beschuldigt, in einem nahegelegenen Geschäft etwas gestohlen zu haben.
Die Frau weist die Vorwürfe zurück und leert sogar ihre Tasche, um dies zu beweisen. Als die Polizisten sich weigern, sie gehen zu lassen, reißt sich die Frau mit ihrem dreijährigen Kind auf dem Arm los und versucht wegzulaufen. Die Polizisten holen sie ein und drücken sie zu Boden. Als sich die Frau aufrappelt und nach ihrer schreienden Tochter greifen will, sprühen die Polizisten ihr Pfefferspray ins Gesicht und reißen sie wieder zu Boden.
Nach einem Bericht einer Lokalzeitung wurde die Dreijährige bei dem Vorfall am 22. Februar nicht direkt von Pfefferspray getroffen. Die Polizei in Rochester hatte bereits Ende Januar für Empörung gesorgt, als sie Pfefferspray gegen ein neunjähriges Mädchen einsetzte. Im September war dort der 41-jährige Afroamerikaner Daniel Prude von Polizisten lange auf den Boden gedrückt worden. Eine Woche später starb er.
7 März 2021
AFP
Ähnliche Nachrichten
„Mein Sohn wurde gefoltert“: Schwarzer stirbt nach Polizeigewalt
Im US-Bundesstaat Virginia sollen sieben Polizisten einen 28-jährigen Schwarzen fixiert und elf Minuten lang zu Boden gedrückt haben. „Mein Sohn wurde wie ein Hund behandelt, schlimmer als ein Hund“, zitierten US-Medien die Mutter des Opfers.
Selbe Kategorie
Spannungen zwischen Iran und Israel: Fidan telefoniert mit Amir-Abdollahian
Der türkische Außenminister Fidan hat mit seinem iranischen Amtskollegen Amir-Abdollahian telefoniert, um die jüngsten Spannungen in der Region zu besprechen. Diplomatischen Quellen zufolge erfolgte das Telefonat auf Ersuchen der iranischen Seite.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.