Explosionen, verursacht durch israelische Luftangriffe im nördlichen Gazastreifen. / Photo: DPA (dpa)
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Seit Beginn der israelischen Bodeninvasion hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) keinen Kontakt mehr zu Mitarbeitern, Gesundheitseinrichtungen und anderen Partnern im Gazastreifen. Das teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitagabend auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Er mache sich große Sorgen um deren Sicherheit und die unmittelbare Gesundheitsgefährdung von gefährdeten Patienten. „Wir drängen auf sofortigen Schutz.“ In einem zweiten Tweet fügte er nur das Wort: „Warum?“ hinzu.

Auch das UN-Kinderhilfswerk (Unicef) hat eigenen Angaben zufolge keinen Kontakt mehr zu seinen Kollegen in Gaza. Exekutivdirektorin Catherine Russell schrieb auf X: „Ich mache mir große Sorgen um ihre Sicherheit und eine weitere Nacht unaussprechlichen Grauens für 1 Million Kinder in #Gaza. Alle humanitären Helfer und die Kinder und Familien, denen sie behilflich sind, MÜSSEN geschützt werden.“

Kommunikationsblockade durch Israel

Zuvor hatte die Palästinensische Telekommunikationsgesellschaft mitgeteilt, alle Kommunikations- und Internetdienste ausgefallen seien. Westliche Medien nannten die heftigen Bombardierung durch die israelische Armee als Grund. Palästinensische NGOs sprachen von einer systematischen Kommunikationsblockade durch Israel. Auch der Palästinensische Rote Halbmond schrieb auf X, man habe den Kontakt zu allen Einsatzzentralen und Teams im Gazastreifen verloren.

Israels Armee hat angekündigt, „ihre Bodeneinsätze im Gazastreifen gegen die Hamas auszuweiten“. In den letzten Stunden habe das Militär seine Angriffe im Gazastreifen bereits verstärkt, hieß es weiter. In dem abgeriegelten Küstenstreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen, davon rund die Hälfte Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen