Hassverbrechen: Schüsse auf drei palästinensische Studenten in den USA / Photo: Reuters (Reuters)
Folgen

In den USA sind drei Studenten palästinensischer Herkunft von einem Angreifer niedergeschossen worden. Die jungen Leute seien am Samstagabend in der Stadt Burlington im US-Bundesstaat Vermont im Nordosten der USA unterwegs gewesen, „als ihnen plötzlich ein Weißer gegenüberstand, der mit einer Pistole bewaffnet war“, teilte die Polizei in Burlington am Sonntag mit. Ohne etwas zu sagen, habe der Mann vier Mal auf die jungen Leute geschossen.

Der Angreifer konnte offenbar zu Fuß flüchten und ist noch nicht identifiziert. Das Motiv des Täters ist noch unklar, doch könne derzeit niemand „ein durch Hass motiviertes Verbrechen“ ausschließen, hob Polizeichef Jon Murad hervor. Bei dem Angriff trugen zwei der Opfer traditionelle palästinensische Tücher. Wegen des Gaza-Krieges gibt es im Moment weltweit einen Anstieg von islamfeindlichen Attacken.

Hassverbrechen: Schüsse auf drei palästinensische Studenten in den USA (AFP (Foto: Institute for Middle East Understanding))

Zwei der Opfer seien in einem stabilen Gesundheitszustand, teilte die Polizei weiter mit. Der dritte Palästinenser habe hingegen „ernsthaftere Verletzungen“ erlitten. Die jungen Leute waren in Burlington rund 70 Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt, um dort das Thanksgiving-Fest zu feiern. Zwei von ihnen sind US-Bürger, der dritte hat einen Aufenthaltstitel.

Vernichtungskrieg in Gaza

Nach dem Vergeltungsschlag der palästinensischen Organisation Hamas am 7. Oktober mit rund 1.200 israelischen Todesopfern hatte Israel einen Vernichtungskrieg gegen den blockierten Gazastreifen gestartet. Durch massive Bombardierungen und eine Bodeninvasion der israelischen Armee wurden binnen weniger Wochen mehr als 14.000 Menschen im Gazastreifen getötet, darunter Tausende Kinder und Frauen. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.

TRT Deutsch und Agenturen