Russland hat seinen ersten Satelliten zur Überwachung des Klimas in der Arktis ins All gebracht. Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte, beförderte am Sonntag eine Sojus-Rakete den Satelliten Arktika-M vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan in den Weltraum. Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin erklärte im Onlinedienst Twitter, nach dem Start sei die Kommunikation mit dem Satelliten planmäßig hergestellt worden.
Russland will Wetterdaten über den Land- und Meeresgebieten der Arktis sammeln. Dazu benötigt werden nach Angaben von Roskosmos allerdings mindestens zwei Satelliten benötigt. Der zweite Arktika-M-Satellit soll erst 2023 ins All gebracht werden, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete.
Russlands Staatschef Wladimir Putin ist an der wirtschaftlichen Nutzung der Arktis interessiert. Auf die riesigen Öl- und Gasvorkommen am Nordpol erheben aber auch andere Länder wie die USA und Norwegen Ansprüche. Der Klimawandel verstärkt die Eisschmelze in der Arktis, was wiederum die Förderung fossiler Brennstoffe in dem Gebiet erleichtert.
1 März 2021
AFP
Ähnliche Nachrichten
Interview: Projekt EastMed-Pipeline vor erheblichen Herausforderungen
Im Interview mit TRT Deutsch hat ein Experte für Energiesicherheit mehrere Aspekte der konkurrierenden Außenpolitik im östlichen Mittelmeerraum erklärt. Er unterstrich, auch Russland wolle in dieser Region eine dominante Rolle spielen.
Selbe Kategorie
Libanon: Israelische Pager-Explosionen führen zu massiven Augenverletzungen
Laut einem US-Medienbericht hatte Israel Pager im Libanon mit Sprengstoff präpariert, was zu massiven Explosionen hunderter Funkgeräte führte. Die Folge: eine große Zahl an Verletzten, die dringend Augenoperationen benötigen.
Palästina appelliert an UN für Resolution zum Rückzug Israels
Der palästinensische Vertreter bei der UN, Riad Mansour, hat der UN-Vollversammlung einen Resolutionsentwurf zum Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten vorgestellt. Es geht um die Durchsetzung eines im Juli vorgelegten Rechtsgutachtens des IGH.
Bericht: Israel verantwortlich für Pager-Explosionen in Libanon
Im Libanon sind Hunderte Pager gleichzeitig explodiert. Nach libanesischen Angaben wurden dabei neun Menschen getötet und fast 2.800 weitere verletzt. Einem US-Medienbericht zufolge hatte Israel die Pager zuvor mit Sprengstoff präpariert.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.