Bei den jüngsten Gefechten in der Nähe der aserbaidschanischen Region Berg-Karabach sind nach Angaben der Regierung in Baku sieben Soldaten getötet worden. Zehn weitere Soldaten seien bei den stundenlangen Kämpfen verletzt worden, erklärte das Verteidigungsministerium am Mittwoch. Armenien meldete einen toten Soldaten, 13 Gefangennahmen und 24 Vermisste. Zwei militärische Stellungen seien von den aserbaidschanischen Streitkräften erobert worden.
„Die Situation an der aserbaidschanisch-armenischen Staatsgrenze hat sich seit dem Abend des 16. November stabilisiert“, hieß es in der Erklärung. „Die Provokation und das militärische Abenteurertum Armeniens“ an der Staatsgrenze seien vollständig gescheitert.
Angst um erneute Eskalation des Konflikts
Zuvor hatte das Ministerium erklärt, die armenischen Streitkräfte hätten groß angelegte Provokationen gegen Kontrollposten der aserbaidschanischen Armee in den Grenzregionen Kalbajar und Latschin durchgeführt. Daraufhin habe die aserbaidschanische Armee eine Notoperation eingeleitet.
Unterdessen erörterte der russische Präsident Wladimir Putin die Spannungen an der Grenze mit dem armenischen Ministerpräsidenten Nikol Paschinjan. Der Vorfall hatte Befürchtungen ausgelöst, der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt könne wieder eskalieren.
Die Beziehungen zwischen den ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan sind seit 1991 angespannt. Armenien hatte Berg-Karabach besetzt, ein international als Teil Aserbaidschans anerkanntes Gebiet, sowie sieben angrenzende Regionen.
Während des 44-tägigen Konflikts Ende September vergangenen Jahres befreite Aserbaidschan mehrere Städte und 300 Siedlungen sowie Dörfer, die fast 30 Jahre lang illegal von Armenien besetzt waren.
17 Nov. 2021
TRT Deutsch
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