Ein Sicherheitsbeamter am 14. April 2020 in Abuja, Nigeria. (Reuters)
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Bewaffnete Gruppen haben am Samstag mindestens 47 Menschen bei mehreren Überfällen im Norden Nigerias getötet. Es seien in den frühen Morgenstunden etwa zeitgleich Menschen in fünf Dörfern angegriffen worden, sagte ein Polizeisprecher der Region am Sonntag.
Demnach beteiligten sich mehr als 300 Bewaffnete an den Attacken im Bundesstaat Katsina. Es soll sich um „bewaffnete Banditen“ gehandelt haben, von denen einige mit AK-47-Gewehren ausgestattet gewesen seien. „Es gab Berichte über organisierte und gleichzeitige Angriffe in den Dörfern Danmusa, Dutsenma und Safana“, so die Polizei.

Die Angriffe könnten ein Akt der Vergeltung gegen Dorfbewohner gewesen sein, die sich den Kriminellen im Nordwesten Nigerias widersetzt hatten. „Wir durchkämmen den Wald, um die Hintermänner des Angriffs zu fassen“, unterstrich der Polizeisprecher abschließend.
In der Region kommt es immer wieder zu Angriffen und Überfällen, die Banden rauben Dörfer aus oder entführen Menschen und fordern Lösegeld. Polizei und Militär versuchen schon seit einiger Zeit, dagegen vorzugehen.


TRT Deutsch und Agenturen