Gaza-Krieg: UN-Vollversammlung fordert Waffenstillstand / Photo: AA (AA)
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Nach Angaben des Medienbüros in Gaza haben die israelischen Soldaten bei ihrem Raubzug bisher Bargeld und Gegenstände im Wert von rund 25 Millionen Dollar gestohlen. Die Behörde bezog sich bei ihren Angaben auf Dutzende Betroffene und Augenzeugen.

Die Vorfälle erfolgten demnach etwa an israelischen Kontrollpunkten an der Saladinstraße, der Hauptverkehrsstraße in Gaza. Dort verlief auch die Hauptfluchtroute in den Süden der palästinensischen Küstenenklave. Angehörige der israelischen Truppen sollen von den Zivilisten Wertgegenstände wie Gold und Schmuck geraubt haben.

Darüber hinaus gebe es Berichte über israelische Truppen, die „Einbrüche in Häuser unternahmen“. Die Bewohner seien zuvor aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu verlassen, so das Medienbüro. Die israelischen Behörden haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Blutiger Krieg in Gaza

Israel hatte zuletzt die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Mehr als eine Million Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. UN-Organisationen bezeichnen die humanitäre Lage vor Ort als katastrophal.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza bisher mehr als 22.600 Menschen durch die Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.

TRT Deutsch