12.02.2023, Türkiye, Kırıkhan: Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) stehen auf den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes. Rund 120 Stunden nach dem Erdbeben ist der Nacht den Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks (THW) gemeinsam mit türkischen Rettungskräften gelungen, eine Frau lebend aus den Trümmern zu bergen. / Foto: Katharina Garrecht/THW/dpa (Katharina Garrecht/THW/dpa)
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Ein Team des Technischen Hilfswerks (THW) hat in der Nacht zum Sonntag gemeinsam mit türkischen Hilfskräften eine 88-jährige Frau lebend aus Trümmern im Erdbebengebiet gerettet. Die Frau sei schwach, aber ansprechbar gewesen, sagte THW-Sprecherin Katharina Garrecht in der Stadt Kırıkhan. „Das war ein schönes Erfolgserlebnis.“ Die 88-Jährige sei mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gekommen.
Im Fall der Rettung der 88-Jährigen riefen lokale Kräfte des türkischen Katastrophenschutzes und der Armee das THW am Samstag gegen 20.00 Uhr zur Einsatzstelle, wie Garrecht sagte. Über einen Dolmetscher hätten die Retter mit der Verschütteten sprechen können. Gegen 22.00 Uhr sei die Frau dann gerettet worden.

Laut THW wurden die Retter bei den Maßnahmen von Sicherheitskräften begleitet. Von eventuellen Anspannungen in der Region Hatay habe man vor Ort nach wie vor nichts mitbekommen, hieß es am Sonntag. Man sei auf die Informationen der türkischen Behörden angewiesen.
Am Montag hatte es zwei schwere Beben gegeben, danach mehr als 2000 meist kleinere Nachbeben. Laut THW gilt eigentlich die Faustformel, dass Verschüttete innerhalb von drei Tagen gerettet werden müssen. Trotz der erfolgreichen Rettung der 88-Jährigen werde das Zeitfenster für Lebendrettungen immer kleiner, teilte eine THW-Sprecherin mit.

dpa