Archivbild. Der Tuz Gölü ist ein wichtiger Brutplatz für Flamingos. (AA)
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Nach offiziellen Angaben des türkischen Umweltministeriums sind im vergangenen Jahr fast 1900 Flamingo-Küken am Salzsee Tuz Gölü nahe Konya in der Türkei geschlüpft. Darüber hinaus ist der Beitrag des Landes zum Erhalt der Spezies im europäischen Raum insgesamt bedeutsam. So stammten derzeit fast 34 Prozent der gesamten Flamingopopulation in Europa aus der Türkei, wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag berichtete. Das türkische Umweltministerium habe Forschungen und Feldarbeiten durchgeführt, um mehr über die lokale Flamingo-Population zu erfahren und gefährdete Arten zu schützen. Anlässlich des bevorstehenden Welttags der Zugvögel am 14. Mai veröffentlichte das türkische Umweltministerium detaillierte Zahlen zu der Vogelart. Insgesamt seien 1877 Flamingo-Küken am zentralanatolischen Salzsee ausgeschlüpft. Für das aktuelle Jahr erwarte das Ministerium außerdem einen Zuwachs an Küken. Tuz Gölü wichtiger Ort für Fauna und Flora Der Tuz Gölü ist der zweitgrößte See der Türkei und ein wichtiges Feuchtgebiet für Flamingos aus der ganzen Welt. Frankreich, Spanien und die Türkei beherbergen dabei die größten Flamingo-Populationen in Europa. Der Tuz-See ist außerdem ein Naturschutzgebiet, in dem eine Vielzahl an Pflanzen und Vögeln sowie Insekten und Säugetieren Lebensraum finden. Das Umweltschutzgebiet am Tuz-See hat jedoch eine besondere Bedeutung. Es beherbergt den größten natürlichen Brutplatz von Flamingos weltweit und dient vielen weiteren Vogelarten als Brut-, Überwinterungs- und Rastgebiet. Vor allem der westliche Teil des Sees ist als wichtiger Lebensraum für Vögel bekannt. Die Flamingo-Küken bleiben am Tuz-See, bis sie das Fliegen lernen und im Herbst ihr Nest verlassen können.

TRT Deutsch