Das Erdbeben an der iranisch-türkischen Grenze hat mehrere Dörfer beschädigt.  (AA)
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Bei einem Erdbeben an der iranisch-türkischen Grenze sind mindestens neun Menschen in der Türkei getötet und mindestens 30 weitere auf beiden Seiten der Grenze verletzt worden. Dem US-Erdbebeninstitut USGS zufolge erschütterte das Beben der Stärke 5,9 am Sonntag um 09.23 Uhr (06.53 Uhr MEZ) die iranische Provinz West-Aserbaidschan in weniger als zehn Kilometern Entfernung zur Grenze. Das Epizentrum lag laut dem Erdbebenzentrum der Universität Teheran in sechs Kilometern Tiefe in der Nähe des Dorfs Habasch-e Olja. In der türkischen Provinz Van kamen mindestens neun Menschen ums Leben, darunter drei Kinder, wie Innenminister der Türkei, Süleyman Soylu, der Nachrichtenagentur Anadolu sagte. Fünf weitere Opfer würden demnach im Krankenhaus behandelt. Weitere Menschen würden noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude vermutet, die Suche nach ihnen sei noch im Gange. Laut der Nachrichtenagentur Anadolu sorgte das Beben in mehreren Dörfern der Provinz für Schäden. Anfang des Monats waren bei zwei Lawinen in Van 41 Menschen ums Leben gekommen. Auf der iranischen Seite wurden nach Angaben eines Sprechers der Rettungsdienste 25 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer. Mehrere Häuser in vier Dörfern nahe des Epizentrums wurden demnach beschädigt.

AFP