13.02.2021, Hamburg: Eine Fähre fährt durch die teilweise vereiste Elbe flussabwärts. Im Hintergrund sind die Krähne im Hamburger Hafen zu sehen. (dpa)
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Der Zoll hat im Hamburger Hafen die größte Menge an Kokain gefunden, die jemals in Europa beschlagnahmt wurde. Insgesamt seien in fünf Containern aus Paraguay mehr als 16 Tonnen der Droge entdeckt worden, teilte das Zollfahndungsamt am Mittwoch mit. In der Folge der deutschen Ermittlungen zu dem Fund vom 12. Februar seien in Belgien am 21. Februar noch weitere sieben Tonnen Kokain beschlagnahmt worden.

Die Zollfahnder bezifferten den Gesamtwert des Rauschgifts im Straßenverkauf auf mehrere Milliarden Euro. Als Verantwortlicher für die Einfuhr der insgesamt 23 Tonnen Kokain gilt ein 28-Jähriger Mann aus Vlaardingen in den Niederlanden. Dieser sei am Mittwochvormittag in den Niederlanden festgenommen worden.

Dem Zoll zufolge wurden die Container aufgrund einer Risikoanalyse mehrerer europäischer Zollbehörden als verdächtig eingestuft. In einer Containerprüfanlage im Hamburger Hafen seien in mit Spachtelmasse in Blechdosen beladenen Containern deutliche Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Bei genauerer Nachprüfung seien dann über 1700 Dosen mit mehr als neun Kilogramm Gewicht voller Kokain gefunden worden. Mehr zum Thema:Drogenfund im Hamburger Hafen: 1,8 Tonnen Kokain im Katzenstreu

AFP