22.06.2022, Berlin: Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, nimmt an einer Pressekonferenz zur Zukunft der Deutschen Bahn und der Schiene teil. (dpa)
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Zur Linderung des derzeitigen Flughafen-Chaos mit Blick auf die Haupt-Sommerreisezeit berät eine ressortübergreifende Koordinierungsgruppe am Mittwoch über rasche Maßnahmen. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will „noch im Laufe des Tages einen Vorschlag präsentieren“, wie er im ZDF-„Morgenmagazin“ sagte. Auf seine Initiative wurde demnach eine Gruppe gemeinsam mit dem Innenministerium und und dem Arbeitsministerium eingerichtet. „Es muss alles ausgelotet werden, was man tun kann.“ Wissing sagte, er habe die Initiative ergriffen, um „gemeinsam ministeriumsübergreifend tätig zu werden“. Es gehe darum, auch Fachkräfte aus dem Ausland zu holen. Klar sei aber, „wenn Fachkräfte aus dem Ausland kommen, dass sie eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen müssen“. Dafür sei das Innenministerium zuständig und da könne es auch keine Abstriche geben. „Fachkräftegewinnung muss rechtskonform erfolgen“ Gleichzeitig müsse die Fachkräftegewinnung „rechtskonform erfolgen“, sagte der Verkehrsminister. Das sei wiederum Sache des Arbeits- und Sozialministeriums und das „macht die Sache nicht einfacher“. Wegen fehlenden Personals gibt es derzeit an vielen Flughäfen Engpässe und dadurch lange Wartezeiten und andere Probleme für die Passagiere. Es wird befürchtet, dass sich die Lage während der Hauptreisezeit im Sommer weiter verschärft. Die Lage wird am Mittwoch auch Thema bei einem Gespräch zwischen Flughafenbetreibern, Bundespolizei sowie weiteren Behörden und Dienstleistern sein. Der Flughafenverband ADV begrüßte die Unterstützung der Bundesregierung bei der Suche nach Mitarbeitenden an den Flughäfen. „Wir haben hier von der Bundesregierung eine großartige Unterstützung“, sagte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel dem RBB und nannte dabei auch das Auswärtige Amt, das für die entsprechenden Visa zuständig ist.

AFP