Die Bestattung des Korea-Kriegsveteranen Minas Kaya (AA)
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Minas Kaya, einer der letzten türkischen Korea-Kriegsveteranen, ist am Montag in Bremen bestattet worden. Der Sarg des armenischstämmigen Veteranen wurde vor seiner Beerdigung gemäß seines Testaments in eine türkische Flagge gehüllt. Kaya lebte seit 51 Jahren in Deutschland und verstarb vergangene Woche an einem Herzinfarkt.

Dem Veteranen wurde die letzte Ehre auf eigenen Wunsch mit einer türkischen Flagge erwiesen. Bei seiner Bestattung auf dem Friedhof in Huckelriede sprach sein Sohn Murat Kaya mit der Nachrichtenagentur Anadolu. Er sei über den Verlust seines Vaters sehr traurig, dennoch habe es die Familie erfreut, den letzten Willen von Minas Kaya erfüllen zu können. „Der einzige Wille meines Vaters war es, seine letzte Reise mit der türkischen Flagge gehüllt anzutreten“, sagte Murat Kaya.

Er betonte, sein Vater habe den größten Respekt vor allen Religionen gehabt. „Er hat die Anwesenheit eines Priesters bei seiner Beerdigung nicht gewünscht, weil er alle Religionen respektierte“, so Kaya. Der Veteran habe darum gebeten, dass jeder seine eigenen Gebete entsprechend seines Glaubens spreche.

Eine Beileidsbekundung und ein Nachruf für den in Yozgat geborenen Kaya wurde unter anderem von der Istanbuler Zweigstelle des türkischen Kriegsveteranenverbandes (Tümgazider) veröffentlicht.

TRT Deutsch