Trotz leichten Regens ist bei den Waldbränden im Nationalpark Sächsische Schweiz weiter keine Entspannung in Sicht. „Es ist zu wenig“, sagte der Sprecher des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, am Samstagmorgen. Am Freitagabend seien im Gebiet der sogenannten Partschenhörner an der tschechischen Grenze neue Brände entdeckt und bekämpft worden. Erkundungsflüge sollen am Samstagmorgen klären, ob der Einsatz erfolgreich war. Rund 350 Einsatzkräfte waren laut Kunz am Samstagmorgen zur Bekämpfung der Brände unterwegs. Im Laufe des Tages würden zwei weitere Hubschrauber zum Löschen erwartet, sodass dann zehn Maschinen im Einsatz seien. Feuer am vergangenen Wochenende ausgebrochen Das Feuer war am vergangenen Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und hatte am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. In Bad Schandau und in Sebnitz gilt Katastrophenalarm. Eine Auswertung von Satellitendaten ergab, dass etwa 150 Hektar vom Waldbrand betroffen sind. Bisher waren die Behörden davon ausgegangen, dass sich das Feuer auf einer Fläche von 250 Hektar ausgebreitet hat. Mehr zum Thema: Brände in Sachsen und Brandenburg: Feuerwehr sieht Lage weiterhin kritisch
30 Juli 2022
dpa
Ähnliche Nachrichten

Celle: Mutmaßlicher Täter gesteht tödlichen Messerangriff auf 15-Jährigen
Der 29-jährige Verdächtige von Celle gesteht den tödlichen Angriff auf den ahnungslosen 15-Jährigen. Grundlos hatte er mit einem Messer den Jugendlichen niedergestochen, als dieser zufällig auf seinem Fahrrad an ihm vorbeifuhr.
Selbe Kategorie

Bericht: Anklage gegen fünf Polizisten nach Tod von Mohammed D.
Der senegalesische Flüchtling Mohammed D. war 2022 bei einem Polizeieinsatz in Dortmund nach den tödlichen Schüssen eines Beamten gestorben. Der Tod des 16-Jährigen sorgte für Empörung. Nun droht fünf beschuldigten Polizisten eine Anklage.

Gericht: Kein pauschales Kopftuchverbot für Berliner Lehrerinnen
Ein Gericht hatte 2020 einer muslimischen Lehrerin eine Entschädigung zugesprochen, weil sie wegen ihres Kopftuchs nicht in den Dienst eingestellt worden war. Das Land Berlin erhob daraufhin Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil – ohne Erfolg.

Polizeigesetz in Mecklenburg-Vorpommern teilweise verfassungswidrig
Heimliche Bild- oder Tonaufzeichnungen und andere Maßnahmen: 2020 beschloss Mecklenburg-Vorpommern ein umstrittenes Polizeigesetz. Das Bundesverfassungsgericht setzt der Polizei nun Grenzen: Mehrere Vorschriften des Gesetzes sind verfassungswidrig.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.