Rassistische Beamte bei der Polizei? Behörde verweigert Auskunft (dpa)
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Der Berliner Neonazi Tilo P. sitzt übereinstimmenden Medienberichten zufolge in Untersuchungshaft. Wie zuerst die „B. Z.“ am Dienstag berichtete, beleidigte der Verdächtigte der rechtsextremen Anschlagsserie in Berlin-Neukölln einen Taxifahrer mit Migrationshintergrund und verletzte ihn schwer. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Vorfall laut „rbb“ gegenüber der Landesrundfunkanstalt.

Demnach hatte P. am 3. November in Steglitz den Fahrweg eines Taxis blockiert. Daraufhin sei es zu einem Streit gekommen, bei dem der Neonazi mit einem Teleskop-Schlagstock den linken Oberschenkel des Taxifahrers verletzt haben soll. Ein Versuch des Opfers, im Anschluss Anzeige gegen den mutmaßlichen Angreifer zu erstatten, sei gescheitert.

Als der Taxifahrer später zurück zum Tatort gefahren sei, habe er erneut auf P. und einen weiteren Tatverdächtigen getroffen. Demnach verfolgte das Opfer die beiden Männer. Die mutmaßlichen Angreifer hätten anschließend den Taxifahrer aus seinem Auto gezerrt und ihm mehrmals auf den Kopf eingeschlagen. Wie die „B. Z.“ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft mitteilte, erließ ein Richter Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen.

Der Neonazi Tilo P. ist einer der Hauptverdächtigten der rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln. Dabei wurden unter anderem mehrere Brandanschläge auf Autos von Menschen verübt, die für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus bekannt sind.

TRT Deutsch