Symbolbild. Eine Elfjährige soll durch ihren Stiefvater Lkw-Fahrern zum Missbrauch angeboten worden sein. (dpa)
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Wegen Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern ist Anklage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter einer Dresdner Kindertagesstätte erhoben worden. Dem 27-Jährigen wird vorgeworfen, während seiner Tätigkeit als pädagogischer Mitarbeiter der Kita zwischen August 2018 und Oktober 2020 in insgesamt 20 Fällen sexuelle Handlungen an sechs zur Tatzeit zwei- bis dreijährigen Mädchen vorgenommen zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Dienstag mitteilte. Die Taten soll er in den meisten Fällen gefilmt oder fotografiert haben.
Zuvor soll der Beschuldigte bereits zwischen Juli 2013 und August 2015 in acht Fällen an einem ihm bekannten Mädchen sexuelle Handlungen vorgenommen und diese heimlich gefilmt haben. Das Mädchen war zu den Tatzeiten acht bis zehn Jahre alt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen schweren sexuellen Missbrauch von Kindern in insgesamt zwölf Fällen und sexuellen Missbrauch in 16 Fällen vor. Er sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Der bislang nicht vorbestrafte Beschuldigte hat die Tatvorwürfe im Wesentlichen gestanden. Das Landgericht Dresden entscheidet nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage.

AFP