Symbolbild: Hanf-Pflanzen. (dpa)
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Mit der Durchsuchung zahlreicher Gebäude und Festnahmen sind hunderte Einsatzkräfte der Polizei in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Luxemburg gegen eine mutmaßliche Bande vorgegangen, die einen bundesweiten Marihuana-Handel betreiben soll. Die Oberhausener Kriminalpolizei berichtete am Donnerstagmorgen von Durchsuchungen in Oberhausen, Medebach, Heinsberg, Lüdenscheid, Bottrop, Gelsenkirchen, Essen (alle Nordrhein-Westfalen), in Korbach (Hessen) sowie in Strassen (Luxemburg).
„Wir haben Festnahmen vollzogen, mehrere hundert Kollegen sind im Einsatz“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur dpa. In den Objekten suchten die Ermittler nach Beweisen, die den dringenden Tatverdacht gegen Mitglieder einer Bande weiter erhärten sollen, denen die Staatsanwaltschaft Duisburg einen umfangreichen bundesweiten Marihuana-Handel vorwirft. Noch keine Angaben zu Umfang der Drogenfunde Eine erste Bilanz der Aktion wollten Polizei und Staatsanwaltschaft im Laufe des Donnerstags ziehen. Die Polizei wollte sich zunächst nicht dazu äußern, in welchem Umfang Drogen bei der groß angelegten Aktion gefunden wurden.
Die Aktion war in den Morgenstunden gestartet. „Vor wenigen Minuten sicherten Ermittlerinnen und Ermittler der Oberhausener Kriminalpolizei, unterstützt von starken Kräften benachbarter Polizeibehörden sowie operativer Einheiten des Landes NRW und Hessen, Zugänge zahlreicher Gebäude, in denen zur Zeit gerichtlich angeordnete Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt werden“, teilte die Polizei Oberhausen kurz nach 6.30 Uhr mit. Das Ermittlungsverfahren wird bei der Staatsanwaltschaft Duisburg geführt.

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dpa