23.05.2020, Nordrhein-Westfalen, Viersen: Bemalte Steine liegen vor dem Eingang einer Kindertagesstätte in Viersen. In einer Viersener Kita soll eine Erzieherin ein dreijähriges Kind getötet haben. (dpa)
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Ein drei Jahre altes Mädchen soll in einer Kita in Nordrhein-Westfalen von einer Erzieherin getötet worden sein. Die 25-Jährige sei festgenommen worden und befinde sich wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach am Freitag mit.
Demnach war es bereits im April in einer Viersener Kita zu einem Notarzteinsatz gekommen, da das Kind nicht mehr atmete. Das Mädchen sei später im Krankenhaus gestorben. Die Klinik hatte die Polizei alarmiert, da den Ärzten der Fall verdächtig vorkam. Nach der Obduktion war laut den Ermittlern klar, „dass das Mädchen durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen ist“. Wie genau das Kind starb, wurde zunächst nicht bekannt.
Am vergangenen Dienstag wurde die 25-Jährige als Tatverdächtige festgenommen und einen Tag später dem Haftrichter vorgeführt. Inzwischen ist die Frau nicht mehr in der Kita beschäftigt, weshalb Polizei und Staatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung von einer ehemaligen Erzieherin berichteten. Ob der Frau erst nach ihrer Festnahme gekündigt wurde oder sie bereits vorher ausgeschieden war, blieb unklar.
Polizei und Staatsanwaltschaft wollten sich am Freitag nicht weiter äußern und kündigten eine gemeinsame Pressekonferenz für einen späteren Zeitpunkt an.

dpa