Symbolbild: Bus (dpa)
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Eine Muslimin in München ist eigenen Angaben zufolge Opfer eines Angriffs an einer Bushaltestelle geworden. Eine ältere Frau soll sie dort aufgeregt angesprochen und anschließend vor einen einfahrenden Bus geschubst haben, wie sie am Samstag gegenüber der Webseite „IslamiQ“ mitteilte. Der Vorfall hatte sich demnach vergangenen Sonntag ereignet.

„Ich wäre fast vor den Bus gefallen“, erklärte das mutmaßliche Opfer. Infolge der mutmaßlichen Attacke habe sie ihren Kinderwagen loslassen müssen, in dem sich ihr 15 Monate altes Kind befunden habe. Dieser sei rosgerollt und seitlich gegen den Bus gestoßen. „Ich war so erschrocken und voller Angst um meinen Sohn“, zitiert „IslamiQ“ die junge Mutter.

Laut den Aussagen der Muslimin hatten Passanten eingegriffen, bevor sie gemeinsam mit der mutmaßlichen Angreiferin in denselben Bus eingestiegen sei. Auch beim Ausstieg sei es zu einem Angriff seitens der älteren Frau gekommen. Demnach versuchte sie, das Kopftuch der Muslimin herunterzureißen.

Wie „IslamiQ“ berichtet, stattete das Opfer eine Anzeige bei der Polizei. „Ich bin es leid, dass Menschen mich wegen meines Kopftuches herablassend behandeln, mich anspucken oder mich körperlich angreifen“, beklagt die Muslimin.

TRT Deutsch