Fatih-Moschee in Bremen (dpa)
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Die Bremer Fatih-Moschee hat am Samstag einen verdächtigen Brief erhalten, der die Polizei in Atem gehalten hat. Die Sicherheitsbehörden mussten den pulverartigen Inhalt des Briefes prüfen – der sich schließlich als ungefährlich herausstellen sollte.

Der Einsatz nahm laut Polizei wegen der Beteiligung von Spezialisten und der Feuerwehr größeres Ausmaß an. Nachdem sich das Pulver im Brief als ungefährlich herausstellte und im Gebäude kein Sprengstoff entdeckt wurde, gab die Polizei kurze Zeit darauf Entwarnung.


Dennoch dauern die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden an. Laut Medienberichten ermittelt die Polizei nach dem Absender. Nach aktuellem Erkenntnisstand war der verdächtige Brief frankiert gewesen. Die Post lieferte den Brief an die Adresse der Moschee im Bremer Stadtteil Gröpelingen, heißt es seitens der Polizei.

Das ist nicht das erste Mal, dass die Fatih-Moschee bedroht wird. Bereits vergangene Woche erhielt die drittgrößte Moschee Deutschlands eine Bombendrohung. Auch andere Arten islamfeindlicher Attacken wurden in der Vergangenheit von der Moschee gemeldet - darunter Schmähschriften an den Wänden oder der Einsatz von Feuerwerkskörpern. Das Gebetshaus wurde 1999 eingeweiht und wird seitdem von der islamischen Organisation Milli Görüş betrieben.

Nach dem rechtsextremistischen Anschlag im hessischen Hanau hat die Polizei auch vor der Fatih-Moschee die Präsenz erhöht – diese zeige sich allerdings nur in „unregelmäßigen zeitlichen Abständen“, wie vom „Weser Kurier“ berichtet wird.

TRT Deutsch