17.05.2017, Niedersachsen, Hannover: Die Kirchenglocke der Marktkirche in einer Aufnahme vom 17.05.2017. (dpa)
Folgen

Als Zeichen der Solidarität und im Gedenken an die vielen Opfer der Flutkatastrophe läuten am Freitagabend (18.00 Uhr) bundesweit in vielen Kirchen die Glocken. Die evangelischen Landeskirchen haben gemeinsam mit katholischen Bistümern zum Geläut mit anschließender Andacht aufgerufen. So haben auch viele Gemeinden in den Katastrophengebieten große Schäden durch das Hochwasser erlitten, hieß es beim Erzbistum Köln. Die Gesamtzahl der Todesopfer war bis Donnerstag auf 175 gestiegen, viele Menschen gelten noch als vermisst.
Beeindruckt zeigten sich Vertreter der Kirchen von der großen Hilfsbereitschaft. Es seien unzählige Engagierte aus den Gemeinden an Hilfsaktionen beteiligt. Auch viele Notfallseelsorger seien seit der vergangenen Woche im Einsatz.

Deutscher Wetterdienst warnt vor schauerartigen Niederschlägen
In Berlin will die Deutsche Bahn am Freitag über Strecken informieren, die vom Hochwasser zerstört wurden. Die Überschwemmungen vor einer Woche in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatten den Behörden zufolge auch viele Brücken beschädigt und Straßen ruiniert.
Nach wie vor sind die Aufräum- und Rettungsmaßnahmen gut eine Woche nach Beginn der Hochwasserkatastrophe in vollem Gange. Doch die Menschen in den betroffenen westdeutschen Gebieten blicken bereits mit Sorge auf die Wetteraussichten für das Wochenende.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnete damit, dass sich am Samstag in Rheinland-Pfalz bereits ab den Frühstunden von Südwesten schauerartige oder gewittrige Regenfälle ausbreiten könnten. Tagsüber seien einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen möglich, lokal herrsche Unwettergefahr.
In Nordrhein-Westfalen erwarteten die Meteorologen am Samstagnachmittag und -abend zeitweise schauerartigen Regen, dabei seien auch einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen möglich, lokal gebe es auch hier Unwettergefahr. Schwere Schauer und Gewitter könnten am kommenden Wochenende auch in Teilen Bayerns erneut zu starken Regenfällen führen.

dpa