Ein Mann arbeitet in einem Coworking-Space. / Photo: DPA (dpa)
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Der Bundesverband der Freien Berufe sieht einen zunehmenden Mangel an Fachkräften. Freie Berufe stießen mehr und mehr an ihre Kapazitätsgrenzen, sagte Verbandspräsident Friedemann Schmidt. Er verwies auf eine Konjunkturumfrage des Verbands. Demnach gehe fast jeder fünfte Befragte davon aus, binnen der kommenden beiden Jahre noch weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben als derzeit. Zu den Freien Berufen zählen etwa Ärzte, Anwälte und Notare, Architekten, Sachverständige, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer oder Autoren.

Die Personalnot gehe bei den Freien Berufen mehr und mehr an die Substanz. Dienstleistungen könnten bereits jetzt teilweise nur noch eingeschränkt angeboten werden. „Die Fachkräftesicherung ist nicht nur existenziell für die Freien Berufe, sondern auch für unsere Gesellschaft und unseren Standort.“ Weiter hieß es, der Einsatz Künstlicher Intelligenz schreite auch bei den Freien Berufen weiter voran und habe Entlastungspotenzial im Fachkräftebereich.

Die Umfrage ergab laut Verband weiter, dass für das kommende Halbjahr 14 Prozent der Befragten eine günstigere, fast 60 Prozent eine gleichbleibende und 26 Prozent eine ungünstigere Entwicklung der Geschäftslage erwarten.

dpa