Angesichts der hohen Infektionszahlen fordern CDU-Politiker, die strengen Datenschutzvorgaben bei der Corona-Warn-App zu lockern. „Im ganzen Land gelingt es Gesundheitsämtern nicht mehr, Infektionsketten nachzuverfolgen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge der neuen Ausgabe des Magazins „Focus“. „Es ist höchste Zeit, sie zu unterstützen – nicht nur mit Soldaten, sondern auch mit Daten.“ Nach Ansicht des Gesundheitsexperten sollten App-Nutzer künftig zumindest freiwillig Informationen mit den Behörden teilen können.
Auch der Hamburger CDU-Chef und Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß plädierte für einen besseren Datenzugriff der Ämter. „Dadurch können Leben gerettet und Unternehmen vor Schließungen geschützt werden“, sagte er. Ein Update sollte daher noch vor dem geplanten Ende des Lockdowns am 10. Januar bereitstehen.
Die Corona-Warn-App ist seit Mitte Juni verfügbar und wurde seitdem 24,2 Millionen Mal heruntergeladen. Wie viele Nutzer über Risikokontakte informiert wurden, ist nicht bekannt, weil die Daten dezentral gespeichert sind.
AFP
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