Pro-Palästina-Demonstration am Brandenburger Tor / Photo: DPA (dpa)
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Nach einem israelischen Luftangriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen mit mutmaßlich Hunderten Toten haben in Deutschland vielerorts Unterstützer der Palästinenser spontan protestiert. In Berlin wurden dabei am Dienstagabend nach einer Pro-Palästina-Demonstration am Brandenburger Tor nach Polizeiangaben Einsatzkräfte angegriffen. Die Polizei sprach von mehr als 300 Menschen, die sich dort versammelt hätten, ein dpa-Fotograf schätzte die Zahl auf rund 1000. Nach mehreren Lautsprecher-Aufforderungen, den Ort zu verlassen, wurde die unerlaubte Ansammlung aufgelöst.

Pro-palästinensische Kundgebungen auch in NRW und Baden-Württemberg

Auch in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens gab es pro-palästinensische Kundgebungen mit insgesamt mehr als 500 Beteiligten. Die meisten kamen in Aachen mit 200 zusammen, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Jeweils rund 100 Menschen gingen in Dortmund, Düsseldorf und Essen auf die Straße, Köln meldete 30 Menschen. Die Kundgebungen verliefen friedlich, wie die Polizeileitstellen mitteilten. Einige Demonstranten hatten demnach palästinensische Flaggen und Kerzen dabei.

In Baden-Württemberg gab es in Stuttgart und Mannheim Kundgebungen mit 40 bis 60 Beteiligten. Vereinzelt seien palästinensische Flaggen gezeigt worden. Die Demonstrationen seien friedlich verlaufen, teilten die Polizeileitstellen mit.

Bei dem israelischen Luftangriff auf das Krankenhaus wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza Hunderte von Menschen getötet und verletzt.

TRT Deutsch und Agenturen